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Einen Kredit aufnehmen, um das Kind großzuziehen

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719219_web_R_K_B_by_Rainer Sturm_pixelio.de“Ich kenne niemanden, der einen Kredit aufgenommen hat, um sein Kind großzuziehen.” Also ich bin so eine. Könnte ich doch locker als Ärztin in Vollzeitanstellung im Krankenhaus finanziell ein gutes Leben mit meinem Kind führen. Aber ich habe andere Ideen. Ich möchte zumindest halbtags für mein Kind da sein, denn die Eltern-Kind-Beziehung ist die Basis für das ganze Leben. Mein Kind freut sich, dass ich da bin. Außerdem möchte ich mich weiterbilden. So, wie es eine Ärzte- und Apotheker-Bank gibt, sollte es eine Mutter-Kind- und Bildungsbank geben. (Text: © Dunja Voos, Bild: © Rainer Sturm, www.pixelio.de)

Die Zukunft basteln

Eine Praxis zu gründen und sich zur Psychoanalytikerin weiterzubilden kostet viel. Geld ist Zeit und Zeit ist Geld. Die Zeit, die ich nicht zum Geldverdienen aufbringen kann, verbringe ich damit, meinem Kind zuzuhören, es zu umsorgen, zur Lehranalyse zu gehen und Seminare zu besuchen. Wenn ich arbeite, leiste ich Wertvolles: als Psychoanalytikerin kann ich meinen Patienten viel Zeit widmen. Ich kann den Menschen das geben, was sie suchen: Zeit, Muße, Begleitung. Damit das geht, nehme ich Kredite auf. Es gibt dabei viele gute Geister und Helfer auf meinem Weg. Die Beziehungen im Jetzt können so wachsen. Was die Zukunft bringt, kann man nicht wissen. Aber ich freue mich drauf.

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